Analyse und didaktische Baupläne

Wenn Du jetzt denkst “Gähn, das überspringe ich mal.” kann ich Dir nur sagen: Mir geht’s genauso.

Ich brenne darauf, endlich Lernmittel zu erstellen. Diese ganze Theorie ist mir zu dröge. Aber notwendig, wie ich festgestellt habe. Ich habe schon einen Plan, welches Lernmittel ich erstellen will und habe die Lerngruppe, für die ich es erstellen will, genau vor Augen. Aber da ich später im Beruf für jeden Beteiligten glasklar formulieren muss, was der Auftraggeber will, erspart mir dieser Schritt böse Überraschungen.

Und, oh Wunder: Obwohl ich für das kommende Lernmittel ja meine eigene Auftraggeberin bin und ich diesen Analysebogen daher eigentlich in maximal einer Stunde ausfüllen können müsste, gestaltet es sich als langsam, mühsam und qualvoll. Wie viel schwieriger wird es sein, die Wünsche von jemandem umzusetzen, der sich darüber noch nie Gedanken gemacht hat, sondern nur „etwas digitales zur Unterrichtsauflockerung“ möchte. Und mal ehrlich, was die Lerner wollen ist auch nicht das, was sie brauchen. Und was sie brauchen, lässt sich vielleicht so nicht umsetzen, und, und, und…

Also, eine gründliche Analyse ist wichtig, sonst produzierst Du für die Tonne, weil der Auftraggeber zu Dir sagt „So habe ich das aber nicht gemeint.“
Besser Du findest vorher heraus, was er meint, bevor Du stundenlang umsonst arbeitest.

In der 2. Woche dieses Moduls ging es um das Grobkonzept für unser erstes Lernmittel, inklusive Lerntypisierung und Empathy Map als Bonus.

Nächste Woche startet die Praxis mit Articulate.
Ich freue mich schon.

Grüße
von Kerstin